Der Ruf aus der Tiefe
Der Ruf aus der Tiefe
Schneckenhörner sind in der Geschichte, Mythologie und Spiritualität weltweit tief verwurzelt und sind sie heutzutage
vor allem durch ihre zentrale Stellung als Ritualobjekt im Hinduismus und Buddhismus bekannt.
Dort gilt das Schneckenhorn als Symbol für das Leben, für das Wissen, für Glanz, die Reinheit und einen glückverheißenden Anfang.
Seine charakteristischen Windungen symbolisieren das endlose Universum und das Tao, während seine Klänge heutzutage überwiegend dazu dienen,
vermeintlich negative Energien abzuwehren und vor negativen Einflüssen zu schützen, zu reinigen oder vermeintliche Krankheiten auszutreiben.
Ursprünglich lag die Konzentration jedoch nicht auf der Absicht des Austreibens/Abwehrens/Reinigens,
sondern diente das Schneckenhorn vor allem als Werkzeug im Umgang des Erschaffens, des Leitens, des Formens, dem Wirken durch das Leben selbst und der Konzentration/Zentrierung auf die positive Absicht…und das Lenken, Strukturieren und Materialisieren dieser Absichten.
Diese tief verwurzelte, generationenübergreifende Wertschätzung bildet die Grundlage seiner heilenden Eigenschaften.
Alles in uns und um uns herum ist Energie und ein Schneckenhorn ist ein spannendes Werkzeug, um genau diese Energien gezielt leiten zu lernen.
Hierfür benötigt es vor allem deine Intuition, eine klare Absicht und eine bewusste Handhabung.
Nimm dir und gib dir und dem Schneckenhorn Weile.
Gib dir Raum und gehe erstmal in die Stille.
Spüre in dich hinein und höre auf deine Intuition.
Es ist ein wunderbares Werkzeug, deinen Absichten Form zu geben.
Gehe hierfür in dich, in eine Art Meditation und Stille.
Nun forme deine Absicht und gehe nach einigen Atemzügen in die gefühlte Dankbarkeit des bereits “erhalten/ erreicht-habens.“
Atme ruhig und tief weiter.
Wenn du nun dafür bereit bist, so nimm erneut einen tiefen Atemzug, inklusive deiner Absicht →
und lasse deine Absicht mit dem Klang des Schneckenhorns aus dir herausströmen.
Wiederhole es mindestens dreimal, im besten Fall neunmal.
Auch bietet es sich in den verschiedensten Ritualen an, die verschiedenen Elemente, Wasser, Luft, Erde, Äther, Feuer mit einzubinden.
Mit der Zeit –zumindest war es bei mir und einigen anderen Menschen so– kann es dazu kommen,
das du eine Art Verbindung mit dem Schneckenhorn eingehst.
Es kann auch dazu kommen, das sich auch Dinge/Kreise in deinem Umfeld ändern.
Irgendwann spielst du auch nicht mehr so häufig und wenn, dann nur gezielt mit Absicht und Vorhaben.
Ebenso gibst du es dann auch ungern jemandem anderen zum Bespielen in die Hände.
Davon rate ich persönlich auch ab, auch wenn du das Schneckenhorn evtl. anschließend reinigst, ist es eine andere Energie →
es ist dein persönliches Werkzeug welches mit dir wächst und eine Verbindung mit dir aufbaut.
Im Hinduismus ist der Klang des Muschelhorns untrennbar mit dem Urlaut “Om“ (oder auch bekannt als “Aum“) verbunden,
der als der Klang der Schöpfung selbst verstanden wird.
Der Klang des Muschelhorns ist nicht wie heutzutage angenommen, bekannt und gewohnt charakteristisch tief,
es gibt sogar überwiegend mehr kleinere Arten, welche als Schneckenhörner dienten.
Je kleiner ein Schneckenhorn, desto heller sein Klang und beginnen ihre Klänge bei rund 600Hz bis 1618Hz.
Diese Klänge sind wahrlich teils sehr intensiv und dennoch auch sehr spannend, klar und wirkungsvoll.
Heutzutage wird dies oft als zu unangenehm gewertet und lieber zu tieferen Schwingungsbereichen gegriffen.
(Ähnlich der inneren Schattenarbeit – der Mensch geht da gerne die bequemeren Wege).
Das Erzeugen des Klangs ist eine aktive, bewusste, konzentrierte und achtsame Praxis und ebenso auch eine wunderbare Atemübung, die eine kräftige Ausatmung fördert.
Es stärkt die Lungen, verbessert die respiratorische Effizienz und trainiert das Zwerchfell sowie die Zwischenrippenmuskulatur.
Im Ayurveda wird es als eine Form des Pranayama, einer kontrollierten Atemtechnik, betrachtet.
Dies liegt nahe daran, dass ein Teil des heilenden Effekts nicht nur von den externen Schallwellen herrührt,
die auf den Bespielten wirken, sondern auch signifikant von den internen physiologischen Veränderungen und der achtsamen Konzentration,
die durch den Akt des Bespielens selbst hervorgerufen werden.
Die materielle Zusammensetzung, hauptsächlich aus Kalzium und Magnesium, untermauert zudem seine akustischen
Eigenschaften durch seine natürliche Struktur und schlägt eine Brücke zwischen seiner physischen Form und seinem resonanten Klang.
Regelmäßiges Üben kann Personen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Bronchitis zugutekommen.
Die physiologischen Vorteile, die durch die aktive Betätigung des Bespielens entstehen, reichen über die reine auditive Wahrnehmung hinaus.
Es handelt sich um ein ganzheitliches Engagement von Körper, Geist und Atem, was einen tieferen Mechanismus der Heilung darstellt als eine bloß passive Klangerfahrung.
Das kontrollierte Atmen während des Bespielens erhöht den intrathorakalen Druck, was zu einer besseren Regulierung der Blutzirkulation führen kann.
Dies unterstützt die Herzgesundheit durch verbesserte Sauerstoffversorgung und Stressreduktion.
Es wird davon ausgegangen, dass regelmäßiges Bespielen Herzblockaden reduzieren kann.
Darüber hinaus aktiviert das Bespielens die Rumpfmuskulatur, einschließlich Zwerchfell und Bauchmuskeln,
was ein natürliches Training für den Bauchbereich darstellt und die allgemeine Rumpfstärke verbessert.
Dies kann zusätzlich die Verdauung durch Stimulierung der Verdauungsorgane fördern.
Ähnlich wie beim Singen oder Chanten trainiert das Bespielen die Stimmbänder, verbessert deren Flexibilität
und Stärke, was besonders für Personen vorteilhaft ist, die beruflich auf ihre Stimme angewiesen sind.
Die tiefe Atmung und kontrollierte Ausatmung helfen auch, die Nasenwege zu reinigen und
Nebenhöhlenverstopfungen zu reduzieren, was bei chronischer Sinusitis hilfreich sein kann.
Mit viel Übung ist ein Bespielen mit der Zirkularatmung ebenfalls möglich.
Dies sind lediglich einige wenige positive Eigenschaften des Bespielens und seine Frequenzen sind nochmal
ein ganz anderes und eigenes Thema, welches hier den Rahmen sprengen würde.
Neben den spezifischen Frequenzen der Schneckenhörner, welche die Gehirnwellen (insbesondere Alpha- und Theta-Bereich),
sowie die verschiedenen Körperbereiche tiefgehend beeinflussen, kommen fördernd noch die Solféggio Frequenzen hinzu.
Ihnen werden spezifische Wirkungen zugeordnet, wie beispielsweise 285 Hz für Zellregeneration, 528 Hz für Transformation und DNA-Heilung,
432 Hz für harmonischen Einklang mit der Natur/ Körper/ Geist/ Spirit und 963 Hz für göttliche Energie/ Verbundenheit/Befreiung und Erleuchtung.
Die Wirkung eines Schneckenhorns erstreckt sich jedenfalls nicht nur auf den Einzelnen, sondern auch auf die
umgebende Umwelt, auf physischer als auch und vor allem, intensiv auf energetischer Ebene.
Viele Menschen haben mir mittlerweile berichtet, dass das Schneckenhorn ganz anders als Werkzeuge wie Klangschalen, Kristallklänge,
Trommeln, Stimmgabeln usw. seine Wirkung zeigt. Diese als Beispiel aufgeführten Werkzeuge wirken vor allem innerlich, auf geistiger und energetischer Ebene.
Ein Schneckenhorn als kraftvolles Werkzeug zwar ebenfalls, jedoch wirkt es oft wohl im “Außen“ und brachte teils lebensverändernde Umstände mit sich…“Positive“ wie auch vermeintlich negative Umstände, welche sich alsbald in Positive wandelten.
Der Klang des Schneckenhorns ist mehr als nur ein “Geräusch“…Ein Schneckenhorn ist weit mehr als nur ein Werkzeug.
Er ist ein lebendiger Ruf aus der Tiefe der Natur. Ein Ruf der Erinnerung. Ein Ruf der uns einlädt, innehält und uns mit den universellen Rhythmen zu verbinden.
Er erinnert uns an die heilsame Kraft, die in den Klängen der Natur und in uns selbst liegt – vom Vogelgesang bis zum Rauschen des Wassers. Es ist eine Einladung, den Klang des Schneckenhorns ebenso auch für uns selbst, als ein kraftvolles Werkzeug für innere Ruhe, äußere Harmonie und ein tieferes, achtsameres und zentriertes Leben zu nutzen.
